Pförtnerloge Fabrik Heeder, Krefeld

 

Seit 2023: Nachdenken in der Rolle als Kuratorin, in Zusammenarbeit mit Anne Fiedler

(bildende Künstlerin) und  Dr. Emmanuel Mir ( Kunstwissenschaftler)  über die Frage der Kunst als Verbindungsort zwischen verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, im Projektraum )Pförtnerloge( mit 3 Künstler*innen pro Jahr 

 

 

PROJEKTBESCHREIBUNG

Die PFÖRTNERLOGE des BBK Niederrhein e.V. ist seit 2012 ein Präsentationsort für regionale und überregionale Kunst in Krefeld. Dank der Unterstützung des Krefelder Kulturbüros wurden dort bis zu 30 Ausstellungen mit raumbezogener Kunst realisiert. Verortet im Kulturzentrum Fabrik Heeder, in dem zeitgenössischen Tanz, das Theater Krefeld Mönchengladbach, das Jugendtheater KRESCH und weitere kulturelle Organisationen etabliert sind, trägt die PFÖRTNERLOGE zur Sichtbarkeit der Sparte Bildende Kunst in der Stadt bei. In den letzten Jahren verantworteten die zwei Künstlerinnen Brigitta Heidtmann und Claudia Reich das Ausstellungsprogramm.

 

Ab 2023 wird die PFÖRTNERLOGE von einem neuen kuratorischen Team betreut, das eigene Akzente setzen wird.   

Ausgehend von der ursprünglichen Bestimmung des Raumes, lotet die PFÖRTNERLOGE das Innerhalb und Außerhalb der Kunst aus und versteht sich künftig als Verbindungsort zwischen getrennten Bereichen der Gesellschaft. Dabei möchte das neue Programm nicht als „Gatekeeper“ des lokalen Kunstbetriebes fungieren, sondern als offene Passage mit transitorischem und einem dezidiert kommunikativen Charakter. Das neue Programm wird einen Schwerpunkt auf ortsspezifischer und prozessorientierter Kunst legen und bevorzugt Künstler*innen sowie Kollektiven einladen, die eine forschungsbasierte und ergebnisoffene Arbeitsweise pflegen. 

 

So sollen Ausstellungen präsentiert werden, die sich auf lokalen Strukturen und Situationen beziehen und damit unterschiedliche Lebensrealitäten in Krefeld reflektieren. Nach einer Phase der Recherche und Analyse, entwickeln die eingeladene Gäste ihren künstlerischen Vorschlag vor Ort, ggf. in Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Akteuren der Zivilgesellschaft (vor allem aus der Soziokultur und der kulturellen Bildung). Der Projektraum funktioniert dabei sowohl als klassischer Ausstellungsraum als auch als Homebase, von wo aus die künstlerischen Interventionen geplant und koordiniert werden.  Die PFÖRTNERLOGE stellt Fragen der Relevanz von Kunst in ihrem spezifischen gesellschaftlichen Kontext und möchte die Bevölkerung stärker einbeziehen.

  

Das neue Kuratorenteam besteht aus Anne Fiedler (bildende Künstlerin), Dr. Emmanuel Mir (Kunstwissenschaftler) und Judith A. Schmidt (bildende Künstlerin).

Grafik : Maria Seitz 

 

Text Dr. Emmanuel Mir